Tapfere Merlins unterliegen dem Favoriten

Crailsheim, 22.02.2016. Es war das erwartet schwierige Spiel für die junge Mannschaft der Crailsheim Merlins. Das ambitionierte Schwenninger Team will im Rennen um den Aufstieg in die ProB bis zum Saisonende ein Wörtchen mitreden. Für die Zauberer wird es bis zum Schluss um den Klassenerhalt in der vierthöchsten deutschen Spielklasse gehen.

Beim Auswärtsspiel in Schwenningen konnte Merlins-Headcoach Kai Buchmann auf den wiedergenesenen Chaed Wellian zurückgreifen. Der Niederländer, der erst im Saisonverlauf zum Team gestoßen war, ist als Topscorer mit 16,2 Punkten pro Spiel sowie 8,2 Rebounds eine der wichtigsten Stützen in Buchmanns Mannschaft. Auch in Schwenningen zeigte sich der Forward wieder als zuverlässiger Punktesammler und sollte am Ende mit 22 Zählern der beste Werfer seines Teams sein. Dennoch konnte auch er nicht verhindern, dass sich die Hausherren bereits nach drei Spielminuten auf zehn Punkte abgesetzt hatten (12:2). Bis zum Ende des ersten Viertels stellten die Gastgeber auf zwölf Punkte Vorsprung (28:16). Alleine Panthers-Topscorer Elin Alispahic hatte bis zu diesem Zeitpunkt bereits zehn Zähler auf seinem Konto. Beinahe identisch verlief auch der zweite Spielabschnitt, sodass bei einem Halbzeitstand von 55:32 für den Favoriten bereits eine Vorentscheidung gefallen war. Auch in der Folge blieb es den Gästen verwehrt, den Rückstand zu verringern. Als Grund hierfür sieht Kai Buchmann die Verteidigung des Gegners: „Wir haben 40 Minuten lang gegen eine Zonenverteidigung gespielt, aber nie die Mittel gefunden, gegen diese Defense erfolgreich zu sein.“ Schwenningen zwang die Zauberer durch diese Verteidigungsform überwiegend zu Würfen von außen, die an diesem Tag aber nicht das Steckenpferd der Merlins waren. Nur 7 von 30 Dreierversuchen waren erfolgreich, auch die sonst zuverlässigen „Scharfschützen“ Wellian (3/12) und Harald Debelka (1/9) fanden ihr Händchen nicht.

Letztendlich war das stark besetzte Team der Panthers eine Nummer zu groß für die Hohenloher. „Schwenningen hat mit neun ausländischen Profis gespielt“ fand Buchmann anerkennende Worte für die Qualität des Gegners nach dem 95:65. Durch den gleichzeitigen Heimerfolg des TV Langen gegen Schlusslicht Heidelberg/Kirchheim rutschten die Zauberer wieder um einen Platz nach unten und stehen nun auf Rang 11 der Tabelle. Am kommenden Wochenende finden die harten Wochen mit Spielen gegen sämtliche Topfavoriten der Liga ihren Höhepunkt, wenn der Tabellenprimus PS Karlsruhe in der Hakro Arena gastiert. Spielbeginn gegen die „Lions“ am 27.02. ist um 15:00 Uhr.

Statistiken: Wellian (22 Punkte/6 Rebounds), Haufs (14 Pkt.), Friederici (12), Debelka (7), Carpenter (5), McCarthy (3/9 Reb.), Heilrath (2), Ivanov, Exler