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Benjamin Schweigert im Interview

Die U10 der Crailsheim Merlins hat den Titel als Landesliga-Meister verteidigt. Wie hoch ist dieser Erfolg der jüngsten Mannschaft einzuschätzen?

Sehr hoch, da wir den Titel zum ersten Mal überhaupt verteidigen konnten. Wenn man bedenkt, dass die Jungs zum Großteil nicht länger als seit zwei Jahren Basketball spielen, sieht man auf welchem qualitativen Level wir mittlerweile arbeiten.

Wie wirkt sich diese Qualität und der Erfolg auf den restlichen Jugendbetrieb der Merlins aus?

Unser Ziel ist es, diese Früchte der erfolgreichen Arbeit mit den Minis jetzt nach oben zu tragen, bis zur Jugend Basketball Bundesliga. Wir haben auch jetzt schon einen super JBBL-Jahrgang, dorthin müssen wir aber die ganzen Talente bringen, die jetzt aus der U10 und der U12 kommen. In der U10 arbeiten wir jetzt vorbildlich, was die Trainingseinheiten betrifft, nun müssen die älteren Jahrgänge stabilisiert werden.

Wird das automatisch dadurch gewährleistet, dass die aktuellen U10-Landesmeister in den nächsten Jahren in die höheren Altersstufen „hineinwachsen“?

Unser langfristiger Plan ist es,  jeden Jahrgang getrennt voneinander zu betreuen und individuell zu fördern. Damit wird ein fließender Übergang geschaffen, den wir teilweise schon jetzt umsetzen. So haben wir in der U14 je ein Team der Jahrgänge 2003 und 2004, aber auch eine 2005er Mannschaft, die gleichzeitig unsere U12/I ist. Dort wiederum gibt es noch ein 2006er Team, das gleichzeitig unsere jetzige U10/I ist. Und bei der U10 haben wir eben eine zweite Mannschaft mit den jüngeren Anfängern, die dann entsprechend aufrücken werden.

Gibt es auch ältere „Anfänger“?

Die gibt es natürlich immer wieder und das ist auch gut so. Das ist ein weiterer Beleg für die gute Arbeit und den guten Ruf den wir uns erworben haben. Ab der U14 wird es derzeit aber leider schwierig. Dafür fehlt dann einfach das Trainerpersonal. Wir haben eine Individualgruppe für alle Quereinsteiger, die von unseren Spielern der zweiten Mannschaft Liam Carpenter und Philipp Heilrath betreut wird. Dort sind momentan 15 Kinder dabei, die einfach Lust am Zocken haben. Aber für gezieltes Training bzw. den Aufbau einer Mannschaft fehlt schlichtweg die Kapazität.

Der größte Zulauf herrscht also bei den „Minis“?

Ja. Hier können wir uns vor Neuanmeldungen kaum retten. Von überall in der Region kommen die Kids und wollen mit dem Basketball anfangen. Viele hören lieber mit anderen Sportarten auf, um zu uns zu kommen. Auch die Mädels, wo wir mit unserer jungen U11-Mannschaft erst am Anfang sind, werden immer mehr. Das ist aber auch eine Folge unserer Feriencamps und von Merlins@School. Der Kontakt zum Basketballsport bleibt kontinuierlich aufrecht und die Kids kommen einfach immer wieder gerne.

Nun ist die aktuelle Runde aber erst einmal zu Ende. Wann geht es für die jungen Talente und Neueinsteiger wieder los?

Es gibt jetzt noch ein wenig Ausklang, mit individuellem Training und großen Turnieren mit der U9 in Dresden und mit der U12 und U14 in Klagenfurt. Das sind wertvolle Erfahrungen für die Kinder durch den Kontakt mit internationalen Mannschaften und durch die gemeinsame Zeit, aber auch gute Standortbestimmungen für uns. Nach den Pfingstferien beginnt die Vorbereitung, dann werden wir auch wieder Kinder aufnehmen können. Spätestens nach dem Grundschulturnier Anfang Juli wird die Nachfrage zur Anmeldung auch wieder stark ansteigen, zumal wir mit Merlins@School noch an drei weiteren Schulen anfangen werden. Damit sind wir jetzt an einem Punkt angelangt, an dem weitere Schritte und der Einstieg mit weiteren Schulen genau abgewägt werden müssen.

Die Abwägung ist sicher auch mit den Kapazitätsfragen verknüpft, oder?

Genau. Ich freue mich, dass wir ab Sommer voraussichtlich noch einen weiteren Jugendtrainer bei uns haben werden. Damit gehen wir quantitativ und qualitativ den nächsten Schritt, um die wachsende Zahl an Spielern so trainieren und betreuen zu können, wie schon angesprochen. Es geht aber auch um die Trainingszeiten. Hier sind wir auf die Unterstützung der Stadt angewiesen, Zeiten in den diversen Hallen zu bekommen. Wir gehen schon viel raus aus der Hakro Arena, aber durch den enormen Zulauf an Kindern haben wir jetzt schon zwölf Trainingsgruppen mit jeweils zwölf Kindern, Tendenz steigend. Hier hoffen wir darauf, bald neue Kapazitäten zur Verfügung gestellt zu bekommen.

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