Auswärtsspiel in Hamburg – zum 31. Spieltag reisten die HAKRO Merlins Crailsheim in den hohen Norden. Gegen die Veolia Towers stand das vorletzte Gastspiel der Saison 2023/24 auf dem Plan. Nach guten ersten 15 Minuten der Zauberer übernahmen zur Pause die Gastgeber die Führung. Auch in der zweiten Halbzeit setzten die Hohenloher die ersten Akzente, den entscheidenden Lauf hatten jedoch die Hamburger. Darauf konnten die HAKRO Merlins nicht mehr antworten und verloren die Partie bei den Veolia Towers mit 88:94.

Hamburg, 30.04.2024. Kampf um die Play-In-Plätze versus Kampf um den Klassenerhalt: die Vorzeichen vor dem 31. easyCredit BBL-Spieltag waren klar definiert. Die Hanseaten benötigten jeden Zähler für eine gute Ausgangssituation für die Post-Season, die Zauberer wollten mit einem Big Point im Abstiegskampf aufhorchen lassen. Die Hohenloher reisten mit voller Kapelle zu den Towers und begannen mit Alexey Borges, Léo Westermann, Tremmell Darden, Fabian Bleck und Galin Smith in der Starting Five. Center Smith sorgte nach gewonnenem Sprungball für die ersten Zähler, gefolgt von fünf Punkten des Brasilianers Borges. Die Gäste kamen offensiv gut in die Begegnung, auf der anderen Seite sorgten Hughes, Durham und Christmas nach fünf Minuten für den zwischenzeitlichen 9:9 Ausgleich. In dem kurzweiligen Auftaktviertel übernahm dann Fabi Bleck mit vier Zählern in Folge (13:17, 7. Minute). Galin Smith beendete ein starkes erstes Viertel mit Offensivrebound sowie dem Korbleger mit dem Buzzer zur 24:16-Führung der Hohenloher.

Zum Auftakt in den zweiten Spielabschnitt spielte Guard Alexey Borges seine Geschwindigkeit aus und zog zweimal erfolgreich zum Korb. Doch auch die Hausherren fanden in Christmas und Durham ihre Go-to-Guys und eroberten in der 14. Minute die Führung (31:30). Insgesamt wollten in der Phase zu wenige Würfe fallen, der ehemalige Hamburger Kindzeka war dann zwar von Downtown erfolgreich, doch die Towers blieben vor dem Seitenwechsel die spielbestimmende Mannschaft und gingen mit 46:36 in die Kabine.

Nach dem Schlussspurt der Hamburger in Durchgang Eins kamen die Hohenloher besser in die zweite Hälfte. Borges, Smith, dazu Westermann und Darden von der Drei-Punkte-Linie – die HAKRO Merlins verkürzten auf 47:51. Auch nach der Auszeit der Gastgeber blieben die Crailsheimer am Drücker. Statement-Dunk von Smith, Statement-Block von Darden – dazu sein nächster erfolgreicher Dreier. Das Spiel war wieder offen, auch weil Hamburg durch die starken Guards Hughes, Ivey und Durham immer wieder Akzente setzte. Bei den Merlins dominierte nun vor allem Center Smith unter den Körben. Die Flügelspieler Keandre Cook und James Murray-Boyles belohnten die Aufholjagd und brachten kurz vor der letzten Viertelpause zurück auf Crailsheimer Seite. Wenig später ging es ausgeglichen mit 67:67 in die finalen zehn Spielminuten.

Und diese eröffneten Darden und Smith mit Layup sowie Westermann von der Dreierlinie – 7:0-Start der HAKRO Merlins. Doch die Gastgeber hatten die passende Antwort parat, sie konterten ihrerseits mit einem 15:0-Run und waren zur Crunchtime wieder in der Pole-Position. Erst der Dreier von Westermann durchbrach die stärkste Towers-Phase. Erneut war es der Franzose, der von Downtown erfolgreich war, damit verkürzte er in der 37. Minute auf 87:82. Am Ende zeigten die Towers jedoch keine Nerven an der Freiwurflinie und entschieden die Partie mit 94:88 für sich.

Im Endspurt der Saison sind die HAKRO Merlins Crailsheim schon am Samstag wieder in der Arena Hohenlohe gefordert. Sprungball gegen die Bamberg Baskets ist ebenfalls um 18:30 Uhr, Tickets sind online unter https://hakro-merlins.reservix.de verfügbar.

Stimme zum Spiel

Jussi Laakso: „Wir sind so kurz nach dem Spiel natürlich sehr enttäuscht. Das Spiel lag mehrfach in unseren Händen, aber wir haben nicht genug verteidigt. Vor allem in der ersten Halbzeit, ihre Shooter haben acht der dreizehn Dreier getroffen. Dazu haben wir uns 17 Ballverluste erlaubt. Und obwohl Hamburg auf ihre beiden Center verzichten mussten, haben sie sich mehr Offensivrebounds als wir geholt. Das war die entscheidenden Faktoren für die Niederlage. Wir werden weiter für unser Schicksal kämpfen, auch wenn es jetzt noch mal schwerer geworden ist. Wir haben noch drei Spiele, der Fokus liegt immer auf dem nächsten.“

Scouting

Viertelergebnisse: 16:24 I 30:12 I 21:31 I 27:21